Hintergrund und Ziele von Tukutane
Ein weiterer Verein zum Thema Afrika – „Warum braucht es das?“
werden sich etliche fragen. Die Frage liegt nahe, gibt es doch schon
zahlreiche Organisationen und Vereine, die sich in irgendeiner Form für
Afrika engagieren. Dass wir einen eigenen Verein gegründet
haben, hat jedoch berechtigte Gründe.
Austausch, Begegnung und interkultureller Dialog
Im Gegensatz zu anderen Entwicklungshilfeorganisationen stellen wir in unserem
Verein nicht die materielle beziehungsweise finanzielle Hilfe in den
Mittelpunkt, sondern unser Hauptziel ist Austausch, Begegnung und
interkultureller Dialog mit Ostafrika. Dafür steht auch unser Name
„Tukutane“. „Tukutane“ ist Suaheli, die Verkehrssprache Ostafrikas, und
bedeutet „Lasst uns zusammen kommen!“. Gezielt wollen wir
interkulturellen Dialog und Austausch fördern, die Begegnung beider
Seiten initiieren und Partnerschaften und persönlichen Kontakt pflegen.
Dazu veranstalten wir unter anderem die Begegnung "Tukutane in Kenia" und "Hope Theatre Nairobi zu Gast bei Tukutane e.V." Die andere
Seite des Aspektes umfasst die Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland.
Durch Informations- und Bildungsveranstaltungen wie das Kenia Seminar (siehe www.keniaseminar.de) und Aktionen in Form von Workshops, Afrikatagen und
Vorträgen wollen wir zur Bewusstseinsbildung und
zur Völkerverständigung zwischen Deutschland und Ostafrika beitragen.
Persönlicher Kontakt
Auch
glauben wir, dass man nur mit einer kleinen Gruppe, im persönlichen
Rahmen, wirklich tiefe Begegnung mit Menschen in Afrika haben kann.
Durch persönliche Freundschaften von Vereinsmitgliedern ist es zum
ersten direkten Kontakt mit unseren Partnerorganisationen gekommen.
Außerdem haben wir beschlossen, uns mit unserer Arbeit auf Ostafrika zu
konzentrieren, da die Länder Tansania, Uganda und Kenia einen relativ
homogenen kulturellen Hintergrund haben.
Entwicklungszusammenarbeit
Neben
Austausch, Begegnung und interkulturellem Dialog wollen wir natürlich
auch Entwicklungszusammenarbeit fördern. Dazu sollen soziale Projekte in
Ostafrika unterstützt werden, die sich für benachteiligte Menschen
engagieren. Bereiche in denen wir durch finanzielle Mittel unterstützend tätig sind, umfassen Sozial- und
Jugendarbeit, Schul- und duale Berufsbildung, Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit,
Landwirtschaft und medizinische Versorgung. Die Bereiche sind weit gefasst, damit wir flexibel bleiben
können, uns auf Vorschlag von Mitgliedern zur Unterstützung neuer
Projekte zu entschließen. Betreut werden unsere Projekte von Kenianern und lokalen Organisationen. Die Beratung durch heimische ehrenamtliche und auch durch erfahrene Mitglieder ist ein wichtiger Aspekt um Hilfe zur Selbsthilfe und
Bildung zu eröglichen und effektive und menschennahe Strukturen zu stärken. Zwei Projekte, die wir seit Vereinsbeginn unterstützen, sind die Spiritaner Missionsstation in Tangulbei und zum anderen das Oyugis Integrated Project. Beide Projekte haben einen langjährige Struktur in Kenia und setzten sich mit einem ganzheitlichen Ansatz im Bereich schulische Bildung, duale Berufsbildung, Gesundheitsversorgung, soziale Betreuung und Landwirtschaft ein.
Plattform für Rückkehrer
Eine
weitere Besonderheit unserer Initiative ist die Idee, den Verein aus
Afrika zurückgekehrten Missionaren-auf-Zeit, Volontären und ehemaligen
Entwicklungshelfern als Plattform zur Verfügung zu stellen, ihre
gewonnenen (Er)Kenntnisse und Ideen in die Gesellschaft einzubringen und
ihre Erlebnisse und Erfahrungen an andere Menschen weiterzugeben.
Jugendarbeit
Besondere
Bedeutung kommt der Jugendarbeit unseres Vereins zu. Vor allem die Aktion "Tukutane in Kenia" soll interessierten Jugendlichen aus Deutschland die Möglichkeit bieten, sich
solidarisch zu zeigen und den Alltag mit Ostafrikanern zu teilen und so
ein anderes Land, eine andere Kultur und andere Lebensumstände im
direkten Kontakt kennen zu lernen. Seit einigen Jahren arbeiten wir mit den Jugndlichen aus dem Hope Theatre Nairobi zusammen. Als Gastgeber für den Raum Bayern möchten wir den keniansichen Jugndlichen Einblicke in unser Leben in Deutschland, den Alltag, die Kultur und unseren Traditionen ermöglichen. Dadurch sollen die Jugendlichen aus Deutschland und Kenia zu Multiplikatoren
von Völkerverständigung und der Eine-Welt-Bewegung werden.
Grundsatz
Da
wir alle aus einem christlichen Hintergrund kommen und der christliche
Glaube mit Motivationsgrund für unsere Arbeit ist, sehen wir uns als
Verein der christlichen Ethik verpflichtet. Tukutane e.V. ist
überparteilich und überkonfessionell.
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