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Bericht über das Workcamp 2010

Christine Erber, Daniela Bader und Martina Schlämmer waren, nach der bewährten Vorbereitung  auf das Ferienprogramm mit den kenianischen Mädchen in Kajiado, ins Flugzeug gestiegen.

Auch an der Schule waren nur 14 Mädchen zurück geblieben. Wegen der Wahlen hatte die Schulleitung die meisten nachhause geschickt. So kam es diesmal zu intensiveren Kontakten mit einzelnen Mädchen.

Margaret hatte viel Zeit, den Mädchen hauswirtschaftliche Fähigkeiten wie kochen, waschen oder putzen beizubringen.

Es machte ihnen viel Spaß, Chapatis, Pilau oder Ziegenfleisch zu kochen, da sie sonst selten die Möglichkeit haben, solche Mahlzeiten herzustellen.

Ganz wichtig waren für uns die Gespräche mit den Mädchen.

Unser Hauptaugenmerk lag hier u. a. auf einem Mädchen, das neu in der Gruppe war und deshalb sehr ruhig und in sich gekehrt wirkte. Sie war traurig, wollte wieder zu den Massai und ihrem Mann zurück.

Durch unser Workcamp hatte sie die Möglichkeit Teil der Gruppe zu werden, sich wohl zu fühlen und ein "ganz normales Mädchen" zu sein.

Von Margaret wissen wir, dass sie sich immer noch an der Schule in Kajiado befindet, was am Anfang unserer Zeit gar nicht sicher war.

Da wir einen Tag länger als geplant in Kajiado waren, hatten wir für diesen Tag keinen Workshop vorbereitet. Die Aufgabe der Mädchen war es deshalb, sich einen Workshop für uns zu überlegen.

Sie dachten sich sehr schöne, teilweise auch sehr vertrauliche Übungen aus.

Wir mussten uns z. B. die Augen verbinden und uns nur am Ertasten erkennen. Außerdem wollten die Mädchen Tischschmuck für die Abschiedsfeier basteln.

Auf einem Spaziergang hatten die Mädchen die Möglichkeit, uns die schöne Landschaft zu zeigen. Wir redeten und lachten viel. Außerdem kamen wir an einer Jungenschule vorbei. Man merkte, dass die Mädchen älter werden und sich immer mehr um das Thema Jungs dreht, was im Jahr davor noch nicht der Fall war.

Der Abschied viel uns allen sehr schwer. Am liebsten wären wir noch viel länger geblieben und auch die Mädchen wussten, dass jetzt wieder ihr ganz normaler Alltag beginnt.

Vielen Dank an Tukutane und an Margaret, für die großartige Unterstützung vor Ort!


Christine Erber  

 

 

 





Gruppe 2010

Christine Erber, Daniela Bader und Martina Schlämmer mit der kenianischen Gruppe

Kochen

Chapatis machen


Spielen

beim gemeinsamen Spielen


Wasser tragen

Anpacken und zusammen Wasser holen